Der Berger des Pyrenees heute....

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16.10.13, 10:32:48

Crime

Zitat von Bijou:
Die meiste Freude konnte ich bei dieser wunderbaren Rasse beobachten, wenn es in die Berge ging. Dort konnten sie zeigen wozu sie gezüchtet wurden. Sie können klettern wie die Gemsen, mit einer Geschwindigkeit, das es mir am Anfang richtig schlecht wurde vor Angst um sie.


Vom Berger hat Luke das also. Ich grübel immer ob das eher eine Berger- oder eine Senneneigenschaft ist.
16.10.13, 12:53:29

Jutta5

Hallo,
Als wir vor zwei Jahren endlich meinen Mann überzeugt hatten, dass ein Hund ins Haus kommt, haben wir überlegt, was brauchen wir denn!
Nur so groß und schwer, dass ihn auch die Kinder führen können. Soll uns bei Radl- und Bergtouren begleiten. Sportlich sein, denn Kinder wollten gerne Agi machen. Sollte nicht so viel Haare verlieren, dass man jeden Tag 3 x saugen muss! Sollte familienfreundlich sein! Und auf alle Fälle gesund und nicht aus Massenproduktion!
Von unserer Züchterin und der Zuchtwartin sind wir auf Herz und Nieren "geprüft" und "aufgeklärt" worden.
Ich finde, die Pyris erfüllen all unsere Anforderungen. Und so lebhaft er beim Sport und draußen ist, so wenig merkt man ihn im Haus. Dass er Hütetrieb hat, hat er beim Hüteveranlagungstest bewiesen. Aber Zuhause haben wir das gut unter Kontrolle.
Klar hat die Rasse so ihre Macken -natürlich auch nicht alle! Wie viele Pyris ist Buster Fremden gegenüber misstrauisch und kann auch nicht mit jedem Hund.
Aber für mich ist viel wichtiger, dass unser Zusammenleben sehr gut funktioniert.
Liebe Grüße, Jutta
16.10.13, 20:15:10

Waldy

geändert von: Waldy - 16.10.13, 20:27:17

Zitat von Bijou:


Die meiste Freude konnte ich bei dieser wunderbaren Rasse beobachten, wenn es in die Berge ging. Dort konnten sie zeigen wozu sie gezüchtet wurden. Sie können klettern wie die Gemsen, mit einer Geschwindigkeit, das es mir am Anfang richtig schlecht wurde vor Angst um sie.


Das kann ich auf jeden Fall bestätigen, Pilze suchen mit Jerry " Quer Wald ein " Berge hoch asten. Eine nette Ansprache..Jerry an die Leine.. Jerry zieh mich bitte hoch...

Vorsichtig mit diesem Satz.. Wie ich im rasenden Tempo oben auf dem Berg war, war ich völlig aus der Puste, ein Kribbeln in den Beinen. Ich brauchte mindestens 15 Minuten, bis ich weiter konnte. Und Jerry?

Dreht sich rum guckt mich an...
Was ist denn los? Komm weiter, und er zockelte los.
Nee Junge, Pause, ich kann nicht mehr. :umkipp

Nach 10 m drehte er um und kam zurück, legte sich neben mich hin und leckte mir die Hand.
:schleck
Das mache ich nie nie wieder !!!
17.10.13, 16:53:00

Jutta5

Buster liebt die Berge auch. Familie bleibt schön auf den Wegen und er klettert jeden Hang hoch und runter.

Beim Hütetest haben wir das Thema Familienhund auch diskutiert, nachdem der Schäfer einem Hofbesucher den Pyri als Familienhund angepriesen hat.
Wenn ich mir die Besitzer bei der Clubschau, dem Hütetest oder den Berger-Spaziergängen so anschaue, sind ganz wenige Familien mit kleineren Kindern dabei. Das Durchschnittsalter liegt gefühlt deutlich über 40 Jahre (bitte jetzt nicht schlagen).
Unsere Züchterin gibt ihre Hunde nur an Leute mit größeren Kindern. Denn wer hat mit ganz kleinen Kindern Zeit, einen Pyri zu erziehen und auszulasten!? Außer man hat männliche oder elterliche Unterstützung.
Ich finde, das ist ein schwieriges Thema.
Ich würde sagen, Familienhund ja, denn Buster liebt unsere Mädels. Aber den Zeitaufwand muss man vorab berechnen.
Liebe Grüße, Jutta
17.10.13, 21:20:21

Waldy

Ein schwieriges Thema.


Also, es ist schon so, dass man sich Zeit nehmen muss. Der Pyri dankt es dann mehr als 10000 mal.
17.10.13, 22:04:29

*Schnuffel*

:hi

Oh ja kein leichtes Thema, aber es kommt auch auf die Kinder an und wie sie erzogen wurden!
Man kann es nicht verallgemeinern....

Babys und Kleinkinder bis zu 4-5 Jahren find ich grenzwertig.
Andererseits wenn der Hund schon da ist und das Baby folgt direkt, muss es ja auch gehen.
Empfehlen würde ichs allerding niemanden!
Ebenfalls wie 2 Wurfgeschwister...da muss man schon echt wissen wo der Hase langläuft!!!
Ich würde es glaube ich nicht nochmal machen. :klug
18.10.13, 09:32:47

Jutta5

Hallo,
meine Mädels sind mit Hunden groß geworden. Wenn Omas zu Besuch waren, waren auch immer die Hunde da.
War immer ein schöner Anblick, wenn meine Mädels nackig im Bad herumrobbten und die Hunde dazwischen herumliefen!
Und ich habe versucht, den beiden beizubringen, Hunde als Lebewesen und nicht als Spielzeug zu sehen. Da gab es auch mal ein paar auf die Finger (ohje Kindesmisshandlung), wenn der Hund seine Ruhe haben wollte und sie ihn nicht in Ruhe ließen.

Zwei Pyris als Welpen großziehen, hätte ich, glaube ich, nicht geschafft. Ohne gute Hundetrainerin wäre ich mit dem einen in der Pubertät schon überfordert gewesen.
Aber wir hätten auch keine zwei bekommen! Es hieß "nur an Leute, die viel Zeit haben und Berger-Erfahrung mitbringen"!

Zum Thema Zucht:
Ich denke, dass die zwei Vereine doch von der "Zwergenzucht" wieder abgekommen sind. Auf der Clubschau waren nur ganz wenige, die mir winzig erschienen. Zum Glück!
Und es wird doch auch in Sachen HD viel getan.
Es wird auf Inzucht geachtet, es wird keine Farbzucht betrieben, ...

Wenn ich sehe, was da bei den Biewern abgeht, kommt mir das blanke Grausen. Der Papa von der Hündin meiner Freundin war bei Lunas Geburt genau 1 Jahr alt, konnte also noch keine Zuchtzulassung haben! und Luna hat volles Papier bekommen.

Und wer denkt, Pyris seien teuer! Luna hat 1.500 Euro gekostet!!!

Viele Grüße
18.10.13, 11:40:31

Annett

Also, ich habe einen Berger und eine 3jährige Tochter und es geht!

Der Knopf liebt die Paula über alles und ja, sie ist ein Hundeplatzkind. Sie war mit 3,5 Wochen auf ihrem ersten Agility-Turnier.

Ganz ehrlich, da finde ich Rentner schlimmer. Da würde ich mir als Züchter gut überlegen, einen Welpen hin zu geben. Unsere Berger sterben ja nun auch nicht mit 10 Jahren, sondern werden 15 oder sogar älter.

18.10.13, 11:45:25

Annett

Ich habe gelernt, dass so ein Berger über sich hinaus wachsen kann und er ein großes Herz hat....

Die Südafrikaner waren so erstaunt, dass ein Berger sich freiwillig streicheln läßt und Küsschen verteilt.

Und so ein Wesen möchte ich beim nächsten Berger auch wieder haben.
Und das sind die meisten, die aus einer "Sportlinie" kommen. Die Berger, die im Sport laufen sind meistens sehr freundlich und zutraulich. Und das ist doch eine schöne Entwicklung!!!!!!
18.10.13, 12:36:52

Gift

geändert von: Gift - 18.10.13, 12:38:43

Annet da machst du eine Fehler..es ist nicht weil die aus den Sport kommen dass die so sind..es ist eher weil die irgend einen Sport treiben dass die so werden!
Er meinen Hund ..kommt schon gar nicht aus einen Sportlinie..Schönheit pur ..Austellungen und fertig..aber ist super sozial..Er liebt Alle..aber Alle..KEnnt keine böse MEnschen. Hat auch die Zucht Prüfung rings überstanden..Ist einfach von Wesen klar. HAt nicht zu tun mit Arbeit's Linie..aber nur dass die vermehrt auf vieles und standig was neuen konfrontiert sind.Aber ohne Zwang..
18.10.13, 18:47:33

Wautzi

Zitat:
Und das sind die meisten, die aus einer "Sportlinie" kommen. Die Berger, die im Sport laufen sind meistens sehr freundlich und zutraulich. Und das ist doch eine schöne Entwicklung!!!!!!

Das lasse ich unkommentiert....
18.10.13, 19:38:35

*Schnuffel*

:hi

Ich nicht Wautzi! :klug

Knopf kommt auch nicht aus einer Sport oder Leistungslinie und ist wie er ist!

Es macht viel aus wo der Hund herkommt.
Und das betrift a) die Abstammung, b) die Mutterhündin und zwar ziemlich stark, den Züchter zu grossen Teilen und zuletzt d) den neuen Besitzer, was der daraus macht was der Hund mitbekommen hat.

Ich drusel jetzt nicht die vielen Möglichkeiten auf, was wann oder wie passiert und im Endeffekt rauskommt.
Aber ich kann mit Gewissheit sagen, es ist verdammt aufwändige und gewissenhaftige Arbeit diese Rasse absolut sozialverträglich zu bekommen.
Man sieht immer wieder was dabei rauskommen kann, wenn man irgendeinen Rüden auf irgendeine Hündin packt und die Welpen sich in den ersten Wochen sich selbst und einer vllt zickigen und unsicheren Hündin überlässt!

Man kann nicht alles mit Sport (alle Sportarten!) abtun, auch da laufen merkwürdige, rasseuntypische und zickige Hunde herum!

Uuuund manche haben einfach nur Glück oder Pech, das kommt manchmal auch vor.
18.10.13, 19:52:05

Bijou

Hallo Annett
da hast du aber mit einem heftigen Spruch gekontert!!!!!!

Ich bin Rentnerin, ich bin Agi-fan, deine Idee mit der Sportlinie ist der allergrößte Quatsch den ich jeeee gehört habe!!! :motz :motz :motz :motz :motz
Ich habe seit 23 Jahren diese besondere RASSE
Meine erste Hündin hat Agi gemacht, hat sich aber niemals!!! von Fremden anfassen lassen. Sie war nicht böse, sie war nicht bissig, aber eben rassetypisch mistrauisch.

Wie kommt man nur auf so bl....de Ideen mit der Sportrasse???
Der Berger ist ein Arbeitshund, und er freut sich tierisch über jegliche Aufgabe die man ihn machen lässt.
Freu dich, das du diesen besonderen Hund von Kerstin bekommen hast.
Heute würde ich wie schon einige Züchter, keinem einen Hund geben der diesen mittlerweile extremen Sport als Leistungssport macht. Das was die Tiere bringen müssen um mithalten zu können, ist überhaupt nicht mehr gesund für die Gelenke - diese Extremen Wendungen etc.
Wenn ich nun dann noch höre, das die Hunde mittlerweile einen Dopingtest machen müssen, dann stellt sich mir alles was sich nur stellen kann!!! Und dazu extra die Hunde züchten?? Auf gar keinen Fall. Da ist es absolut unwichtig ob er nun Maxi, Midi oder Mini läuft.
Wir hatten auf unserem Hundeplatz auch Säuglinge, Kleinkinder etc mit auf dem Platz. Aber ganz ehrlich gesagt, ich habe es ja dann einige Jahre miterlebt. Glücklich waren sie nicht. Während die Mutter trainiert hat, haben sie außerhalb alleine spielen müssen und gewartet, gewartet, gequengelt.
Das war nichts ganzes und nichts halbes, weder für Kind noch für den Hund. Hat nichts mit Berger zu tun, sondern allgemein.
Das zu diesem Thema. Aber, das muß jeder selbst wissen was er mit Kind und Hund macht. Weniger wäre hier aber manchmal mehr.
18.10.13, 20:14:50

Bijou

Ich sehe ich mit Kind und Hund überhaupt keine Probleme, es kostet aber sehr viel Überwachung der Situation.
Als meine Enkelin als Baby hier war, da hat meine Hündin über sie gewacht, hat ihr fast, wenn wir nicht aufgepasst hätten, den Po sauber geschleckt.
Auf der anderen Seite hat sie aber auch dafür gesorgt, das das Kind, als es so zwei,drei war, nicht auf's Sofa kam, hat sie nach der Manier Hündin Welpe, mit einem "Luftschnapper" zum Gesicht und knurren daran gehindert. Das konnte ich auch jetzt bei meinem zweiten Enkelkind so beobachten. Natürlich wollen Kinder in diesem Alter mit dem Hund kuscheln, da kann ich hundert mal sagen: nicht mit dem Kopf an den Hund, eine Sekunde nicht geschaut und schon wird das untergeordnete Kind vom Hund "erzogen"
Niemals!!!!! habe ich zu diesem Zeitpunkt Kind und Hund alleine gelassen. Ich habe sogar die Hunde mit auf's WC genommen.
Tiere sind Tiere und Kinder Kinder.
Als Beispiel kann ich nur erzälen wie das bei einer Bekannten war. Der Sohn war 7, der Hund mittlerweile Junghund. Alle waren Gassi, der Hund hatte wohl etwas Dreck im Fell, lag in seinem Körbchen. Der Bub ging zum Hund, den er tierisch liebt, und wollte ihm diesen Dreck aus dem Fell machen. Dabei hat er ihn an den Haaren gezogen, was ja durchaus passieren kann. Worauf der Hund ihm ins Gesicht gefahren ist und gezwickt hat. Gott sei Dank "zwicken" unsere Hunde.
Das Dilemma war groß, der Hund sollte abgegeben werden. Zum Glück haben sie mich vorher angerufen und ich konnte ihnen klar machen, das der Hund nicht schuld war.
Ich habe ihnen sehr ans Herz gelegt Bub und Hund nicht alleine zu lassen. Einige Monate später, als ich zu Besuch dort war, hatte der Bub wieder eine fette Schramme im Gesicht. Was war passiert, obwohl verboten, ging der Bub mit der Ausrede er müsse auf's WC zu dem Hund der im Korb seine Ruhe wollte. Diesmal bekam der Sohn die Schelte.
Problem, extrem lebhafter Bub, der natürlich nicht verstehen konnte warum so ein lebhafter toller Spielgefährte mal seine Ruhe braucht.
Nun, das ist jetzt alles Gut gegangen, und die Familie liebt den Hund und umgedreht.
Oftmals ist dann aber der Hund an allem schuld und wird abgegeben, oder es passieren Unfälle, wo dann das Kind den Schreck für's Leben hat.
Alles nicht so einfach, und dann mit unserer Rasse dazu gar drei mal nicht. Ich weiß nicht wie ein Goldi in solchen Situationen reagiert. Laut Lehrbücher gaaaanz anders :pfeif
Kind und Hund, ein unschlagbares tolles Team, super Erfahrungen wenn es richtig gemacht wird.


18.10.13, 23:25:44

Waldy

Hallo,

ich mache mit Jerry auch keine Agi Sport, er läßt sich meistens anfassen und schmust gerne, jedeoch bei Menschen, die nicht in Ordnung sind, zeigt er das sofort an, in dem er sich herum dreht, diesen Menschen nicht beachtet, oder auch kurz anbellt.
Er macht schon gewaltige Unterschiede, damit überrascht er mich immer wieder.
 
 
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