Lucy´s Tagebuch

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12.08.14, 16:22:19

Crime

Donnerstag waren wir in der Tierklinik. Ich hatte nach Physiotherapeuten gegoogelt und bei allen stand auf der HP dass sie erst eine Vorbehandlung durch einen Tierarzt (wohl am besten mit Röntgenbild) wollen.

Na das hätte ich ja auch vorher wissen können.

Also in die Klinik.

Zuerstmal war da eine ältere Hündin. Wenn ich mich nicht täusche ein Bayrischer Schweißhund. Woar die war sooo cool. Ich selber fand die schon super spannend (ich liebe ja alte Hunde). Luke natürlich auch. Dann kam ein Mops und setzte sich direkt neben uns. Armes Tier nur am röcheln was Luke natürlich prompt als knurren interpretierte und zurück knurrte. Achja die Hündin hatte mein nie bellender Hund auch schon 2x angebellt (weil er so unbedingt zu ihr hin wollte). Wir waren also mal wieder die Vorzeigehundehalter. :Blumen:

GsD kamen wir nach 30min auch endlich dran.

Luke ist ja ein alter Hase beim Tierarzt. Ließ sich toll abtasten (noch eine Ärztin die ihn lobt weil er im Bauch so weich bleibt und sich nicht verkrampft. Ist das echt so besonders?) Sie tastete dann die Wirbelsäule ab. Im vorderen Bereich fand er es einfach nur doof. Sie kam zur Mitte, drückte und bumm sackte Luke hinten komplett weg. Bei allen hinteren Wirbeln der selbe Effekt.

Sie beugte, streckte, dehnte. Ließ ihn auf- und ablaufen, Treppe hoch- und runterlaufen. Er zeigte wohl nur auf Druck der Wirbelsäule etwas an.

Sie meinte röntgen wird nichts bringen da sieht man zu wenig und für ein CT fand sie die Symptomatik zu wenig stark ausgeprägt.
Wir bekamen Schmerzmittel und einen Magenschoner und sollten Luke über das Wochenende schonen.

Sie meinte zwar noch, dass er ruhig Treppen laufen darf aber halt langsam (was er ja eh bei mir immer muss) aber trotzdem tragen wir ihn jetzt seither 3 Stockwerke hoch und runter. Wir mussten ihn ja schon einige Male auch wegen der Epi tragen und er fand es schon als Welpe sch***. Aber dieses Mal nicht. Er lässt es einfach zu. Früher versuchte er beim hochheben wegzulaufen und beim absetzen strampelte er schon auf halber Höhe los. (dazwischen war er auch früher ruhig). Jetzt stellt er sich ganz bewusst hin und wartet bis man ihn hochhebt und beim absetzen bleibt komplett locker bis seine Füße auf dem Boden stehen.

Die Schmerzmittel hab ich aber nach 2 Tagen am Sonntag abgesetzt. Luke kam mit ihnen gar nicht gut klar. Das Wetter war natürlich auch ziemlich drückend schwül.
Gestern Abend hab ich dann beschlossen dass doch mal ein Physiotherapeut drauf schauen soll weil wirklich weg ist das trotz Schonung immer noch nicht.
Hab vorhin einen Termin gemacht bei der Praxis die unter meinem normalen Tierarzt liegt. Dachte ich zuwenigst. Jetzt sagt die mir am Telefon dass sie jetzt nur noch mobil unterwegs ist. So richtig begeistert bin ich davon ja nicht weil dann müsste man ja für Untersuchungen und einige Behandlungen auf andere Methoden zurückgreifen, ich bevorzuge ja so wenig Beteiligte wie möglich.
Termin wäre Freitag Nachmittag oder Abend da ruft sie mich morgen oder übermorgen nochmal wegen einer genauen Uhrzeit an.

Wieder die Frage. Würdet ihr so eine mobile überhaupt nehmen? Ich meine die Untersuchungen finden auch bei solchen mit Praxen so wie ich das verstehe häufig zuhause statt. Wegen der bekannteren Umgebung usw.
1. Stunde kostet 63€ wobei sie meinte je nach Dauer verlangt sie auch nur den Normalbetrag der liegt bei 42€. Habt ihr Erfahrung ist der Preis ok?
Jede weitere Stunde kostet dann eben diese 42€.

Hoffe das "renkt" sich bei Luke schnell wieder ein. Er ist ja erst 6 Jahre wäre eigentlich kein Alter aber komischerweise fing das bei Jack ebenfalls in diesem Alter an. Ich bin also bisschen gebranntes Kind.
13.08.14, 18:41:24

Gini

geändert von: Gini - 05.11.15, 19:31:17

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15.08.14, 04:02:42

Lebendfutter

'Mein' Physiotherapeut kommt immer zwei Mal die Woche nach dem Feierabend von meinem Tierarzt in seine Praxis und macht alles von dort.
Finde ich super, weil er auch eng mit meinem Tierarzt zusammen arbeitet.

Kosten liegen bei ihm für meine kleinen/mittelgroßen Hunde immer bei 20,- Euro für 20 Minuten Behandlung.
Finde ich okay, weil es uns bisher auch immer sehr geholfen hat!

Eine andere Physiotherapeutin hier in der Gegend nimmt 30,- Euro für ihre Behandlung. Aber bei ihr ist dann auch noch ein Unterwasserlaufband, etc. verhanden.

--
Ich drücke auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass es Luke schnell besser geht!
~§~
15.08.14, 10:26:38

Crime

Ok jetzt verunsichert ihr mich ziemlich.

Wobei 20€ für 20min bei einem kleinen Hund wären ja auch 60€/St.
Aber auch in den anderen Foren erzählen die eher was von 25-35€ da klingen 63 doch ziemlich viel. Der Termin ist ja für heute 18:30 vereinbart.
Ich hab ihr ja gesagt, dass Luke aktuell stark mit seinen Medis kämpft. Vielleicht schau ich dann nach 30min das ganze abzukürzen so dass sich mein Geldbeutel nur rudimentär schmälert.
15.08.14, 11:51:53

Gini

geändert von: Gini - 05.11.15, 19:29:38

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18.08.14, 16:41:44

Crime

So also sie war ja Freitag da die Physiotherapeutin.

Super nette Frau und echt hübsch. Sie wurde einstimmig angenommen. :grins:

Ich fang aber mal von vorne an damit ihr einen Verlauf habt.

Luke war ja die Woche zuvor nicht so dolle drauf. Wetter, Epi-Medis, Schmerzen und Schmerzmedis haben ihn ziemlich fertig gemacht. Es wurde aber immer besser auch weil ich die Schmerzmedis abgesetzt hab und die Schmerzen nachgelassen haben.
Am Freitag war es als wäre nie was gewesen. Er war beim laufen mit Jack super drauf, mehr als super, vielleicht zu gut?

Er lief und lief und schleppte einen Treibholzstock nach dem anderen mit (Wir liefen am Fluss lang der war jetzt mehrfach über die Ufer rüber also lag da einiges an Holz rum).

Zuhause ging er sofort ohne Umschweif in den chillmodus. Perfekt. 18:30 super pünktlich klingelte dann die Therapeutin. Luke war zuerst etwas misstrauisch, ich vermute das lag am Geruch. Wir sind ins Wohnzimmer weil dort am meisten Platz und Licht ist. Erstmal auf- und ablaufen, da konnte sie nichts feststellen. Dann abtasten der Rückenwirbel. Luke zeigte nichts an. Keine Schmerzen, kein Unwohlsein.
War ja klar.

Irgendwann meinte sie, sie checkt jetzt mal noch die Halswirbel und siehe da, der 1. Halswirbel scheint massiv verspannt zu sein. Sie sagte der ist maximal verhärtet mehr geht gar nicht.
Also massierte sie ihn damit er sich lockert. Danach massierte sie auch seinen Kiefer, lustigerweise sind das genau dieselben Stellen die auch mir Schwierigkeiten machen. Sie meinte dann das es tatsächlich so ist das ein hoher Prozentteil ihrer tierischen Patienten die Menschen genau die selben Probleme haben.

Ich muss sagen ich fand das von ihr ziemlich beeindruckend so an einem fremden Hund rumzudrücken wobei Maulkorb wäre eh nicht gegangen weil es wichtig war das Luke sein Maul öffnen und schließen konnte (einmal war beim schließen dann mein Finger dazwischen, war aber eigene Blödheit).

Nun bekamen wir Übungen. Ich soll Luke sitzen lassen und ihm mit etwas Abstand ein Leckerlie hinhalten so das er sich danach streckt und das soll er ein paar Sekunden halten und dann bekommt er es.
Blöd nur das Luke genau das gelernt hat nicht zu tun. Das maximalste war ein kurzer Stupser. Irgendwie muss ich jetzt gegen mein eigenes Training antrainieren was ich echt bisschen ulkig find.

Dann soll ich ihn am Kiefer massieren, das geht ganz gut.

Und zuletzt und am wichtigsten. Luke muss mehr kauen. Das hätte ich nun nicht gedacht aber es stimmt schon seit seiner Epi bekommt er viel weniger zu kauen als früher was daran liegt, dass das kauen immer starken Durst verursacht und er durch die Medis eh schon so viel trinkt. Aber durch das Teilbarfen haben wir das inzwischen so gut im Griff das sollte also machbar sein denk ich.


Nun besprachen wir noch ein paar Dinge und sie meinte zum Schluss noch ich solle ihr beim nächsten Mal sagen wie zeitnah der nächste Anfall kommt. Im Endeffekt war sie 30min da und verlangte dann auch "nur" 30€ wobei sie schon meinte wenn die nächste Behandlung noch kürzer wird geht das auch je nachdem mal ohne.

Sie ging dann Punkt 19Uhr.

Um Punkt 21 Uhr hatte Luke einen Anfall. Das war dann Nr. 137. Mich haben bisher nur wenige Anfälle so sehr überrascht wie dieser. Keine Vorwarnung, kein Magengefühl gar nichts.
In einer Nacht (ehrlich ich bekomm gerade nicht mehr zusammen obs von Freitag auf Samstag oder von Samstag auf Sonntag war) hatte er um 4:30 noch einen (138).
Gestern war Luke dann um 10Uhr wach wirkte aber nicht so als müsse er gleich raus. Ich schaute bisschen fern und schlief nochmal ein bis 12Uhr. Luke war die ganze Zeit wach aber ruhig. Ich machte mich fertig und wir gingen in Park. Direkt am Eingang lief ein Hund (ich vermute optisch eine ältere Hündin) zu der Luke plötzlich sehr stark hinzog. Absolut nicht typisch.
Gerade bei einem fremden Hund, Hündin, älter würde Luke eigentlich nie ziehen und schon gar nicht so. Ich wartete ab bis die Besitzer einen Vorsprung hatte und wollte los aber Luke hing nur im Halsband. Ich wollte warten bis er von sich aus aufhört und plötzlich bog er den Kopf seitlich bis ganz hinten durch und kippte leicht weg. Anfall 139. Der erste war schon komisch weil keine Vorwarnung aber ein Anfall mitten in einer Wachphase, draussen im Park um diese Zeit war ein absolutes Novum.
Wir hatten bei 139 bisher einen einzigen draussen und der war Nachts um 1Uhr als es Luke damals so richtig mies ging und er geschlafen hatte und mich dann weckte und sofort raus wollte aber sehr sehr müde war.
Und in der Wachphase gab es vielleicht 3 oder 4 Anfälle alle anderen waren aus dem Schlaf oder sehr kurz danach.

Ich hab vorhin mit ihr telefoniert. Sie war ziemlich betroffen über die Menge der Anfälle was mich wenig schockte was ich ihr dann auch erklärte und meinte ich solle jetzt schauen ob noch mehr solcher unerwarteter Anfälle auftreten.
Auf jeden Fall würde sie mir ein Geschirr empfehlen (hatte Luke ja 4 Jahre lang und trägt nur aus Sicherheitsgründen kein Geschirr mehr). Ich solle die Woche mal beobachten und wir telefonieren Freitags noch einmal ob sie Samstags mal kurz schauen kommen soll.

Kacke bin ich blöd. Samstag geht gar nicht da heiratet ja mein Bruder. Fällt mir gerade ein wo ich hier am schreiben bin.
Naja müssen wir uns halt was überlegen.

Komisch ist die Sache aber schon mit diesen merkwürdigen Anfällen direkt nach der Behandlung. Sie meinte nämlich bei der Untersuchung auch, dass gerade diese Blockade durchaus auch Krämpfe auslösen kann. Ob auch eine Epilepsie hatte sie aber nicht explizit erwähnt.

Ich wollte euch nur gleich auf dem laufenden halten und vielleicht hat ja einer von euch eine Idee. Natürlich wenn man googelt nach Nackenverspannungen und Epilepsie findet man prompt auch wieder einige Links. Vorher hab ich das aber definitiv noch nie gehört. Vielleicht mal mit der Klinik oder der behandelnden Tierärzten rücksprache halten?
25.08.14, 09:16:18

Crime

Mann gestern hätte ich mich am liebsten selbst geohrfeigt.

Von vorne.

Letztes Wochenende war äußerst ereignisreich bei uns zuhause.

Zuerst hatte mein 2. Bruder am Freitag Geburstag, am Samstag hat dieser Bruder dann geheiratet und am Sonntag hatte Bruder 1 Geburtstag.

Freitags bekommt Luke seine Tabletten als nicht zum Mittagessen sondern erst nach dem Gassigehen mit Jack. Das hab ich Freitag etwas länger gehalten weil ich Energie für das WE sammeln musste. Direkt danach gings dann ans fertig machen zum essen gehen am Abend. Samstag früh um 10Uhr hab ich dann Luke zum Jack gebracht die auf ihn aufpassen sollten. Die Hochzeit ging bis 3Uhr früh, halb 4 war ich zuhause halb 5 hab ichs Licht aus und am Sonntag um 9 Uhr hab ich Luke dann heimgeholt. Um 13 Uhr bekam er pünktlich sein Essen und dann natürlich auch gleich seine Medis und was fällt mir auf. Ich hab ihm weder die Tabletten Freitag Mittag gegeben, noch die Freitag Abends (da hatte er sein Abendessen ja im Restaurant) und Samstag hab ich vergessen die Tabletten zum Jack mitzugeben. :motz

Und das grad an so einem stressigen Wochen. Es ist schon durchaus mal passiert das ich EINE Dosis vergessen und sie ihm dann später gegeben hab. Aber gleich 4 am Stück sowas ist mir in 3 Jahren echt noch nie passiert.
Und ich wunder mich noch das Luke morgens als ich ihn abholte ein wenig verspult gewirkt hat. So ein wenig neben der Kappe. Ich habs dann auf seine Freude mit zu sehen geschoben und eventuell eine nicht ganz so durchschlafene Nacht wie sonst. Nachdem er seine Mittagsdosis bekommen hat war er dann wieder "normaler" weshalb ich auch erstmal davon absehe die Tierärztin anzurufen. Sagen werd ich es ihr beim nächsten Mal trotzdem, damit sie mir noch so ordentlich den Kopf waschen kann. :motz

Ansonsten scheint er das WE gut verkraftet zu haben. Im Restaurant war er anfangs etwas unruhig wobei er in dem Moment erst wirklich unruhig war als das essen serviert wurde. Könnte daran gelegen haben das ich ein Rumpsteak und mein Tischnachbar Putengeschnetzeltes oder sowas in der Art hatte. Nach dem ersten Fleischgeruch hat sich Luke dann nämlich entspannt und war total ruhig.
Bei Jack dann war er wohl auch ruhig und friedlich hat nur sein eigenes Essen liegen gelassen und wollte lieber Jack seines. Sie hat ihm dann einfach vom Jack was hingestellt und das hat er auch gefressen. Abends dann das gleiche Spiel nur hat sie ihm dann nichts gegeben weil sie nicht wusste ob sie das überhaupt darf auch wegen der Menge usw.
Ich hab ihm zuhause gleich frühstück gegeben aber das hat er auch stehen lassen, genauso sein Mittagessen am Sonntag. Erst als ich ein wenig Dosenfutter dazu hab (da kommen als die Medis rein) hat er die Hälfte gegessen und die restliche Hälfte dann Abends.
Sonntag bei Kaffee und Kuchen war er dann superruhig. Er kennt ja inzwischen alle Familienzuwächse soweit. Auch als die Patentante meiner Schwester zum gratulieren kam hat er sie gleich erkannt dabei hat er sie vielleicht in den Jahren 2-3x gesehen (sie wohnt inzwischen in Hessen) aber ihren Mann hat er dann angeknurrt (nur sehr leise, außer mir hats wohl keiner gehört, Luke ist dabei auch liegen geblieben und hatte nur den Kopf gehoben). Den Mann sah er erst zum zweite Mal und das erste war ein Jahr her und dort nur sehr sehr kurz. Ich finds aber gar nicht schlimm. Es zeigte mir das er im Kopf immer noch so fit ist das er bekannte von unbekannten trennen und entsprechend reagieren kann. Ein Knurren ist ja erstmal ein Hinweis an mich dass da was ist um was ich mich kümmern soll. Als der dann begrüßt war und mit am Tisch saß hat war Luke schon längst wieder tiefenentspannt.

Was mir auffällt wenn Luke eine zeitlang von mir getrennt war ist, dass er danach wahnsinnig anhänglich ist. Er liebt auch die anderen Familienmitglieder und mag sogar die welchen ihn gar nicht so leiden können aber wenn er die eine Weile nicht gesehen hat freut er sich und gut ist. Vordergründig ist es natürlich toll aber auch als ich auf Kreta war hat er nicht so toll gefressen und zwar eine ganze Woche lang (und selbst als ich zurück war dauerte es Tage bis es wieder normal war) und jetzt bei Jack auch nur weil er auf Jack sein Futter gierig war (und wieder auch mindestens einen Tag zuhause wo er sein Futter hat stehen lassen). Zwar ist ab jetzt gar nicht geplant nochmal Urlaub ohne ihn zu machen aber es kann ja auch andere Situationen geben wo wir mal länger getrennt sind. Da muss ich wohl ein wenig ein Auge drauf haben.
28.08.14, 10:22:08

Crime

Mal was anderes.

Gestern waren wir auf der Hundewiese. Hab ja schon einige Male berichtet das da inzwischen viele Wohnwagen stehen wo die Camper gezielt wegen der Wiese kommen. Dazu gehört eine Familie die Leonberger züchtet. Ich glaub die geben das hier inzwischen als Zweitwohnsitz an so oft wie sie herkommen. :)

Die waren damals auch mit ihren Welpen hier. Ein Knäuel voll süßer knuddeliger Leonberger-Welpen + Mama + Oma. Eigentlich wollte die Mutter nur einen Welpen zur Zucht behalten und hatte schon die dazu passende Kandidatin. Ihre Tochter hatte sich aber in eine andere Hündin verknallt und so behielten sie kurzerhand beide.
Inzwischen sind die Mädels 22 Monate alt und echte Geschosse. Leonberger stellt man sich ja eher gemütlich vor. Bisschen behäbig, immer eher im Schritt. Das mag soweit stimmen nur nicht für die beiden. Ich hab die Züchterin gestern gefragt und sie meinte so ganz normal ist das für Leonberger nicht, aber irgendwie ist der ganze Wurf so drauf blöd nur das sie 2 davon behalten haben.
Zuerst war Luke denkbar überfordert. Es war noch ein 11 Monate alter JRT dabei man kann sich das also gut vorstellen wie die 3 durch die Gegend gerotzt sind und wie, vor allem der JRT sich Luke gegenüber völlig unverfroren verhalten hat. Hat nicht viel gefehlt und der hätte sich eine Packung Erziehung abgeholt.
Ich wollte mich eigentlich gerade verabschieden weil es Luke zu viel wurde als eine der Hündin strullern musste. Danach war Luke schwerst verliebt. Ich war schon etwas vorgelaufen und kann deshalb nicht sagen ob er auch eine Knickrute hat, ich drohte der Züchterin auf jeden Fall schon einmal an dass sie sich auf eine baldige Läufigkeit vorbereiten soll. Ich hab Luke dann gerufen. Er schaute kurz die Menschen in der Gruppe an, sah mich nicht und ging dann wieder zur Hündin. Grad als ich ihn einsammeln wollte dachte er dann wohl doch mal drüber nach wo ich eigentlich hingekommen bin und stand dann auch schwupps neben mir. Ziemlich überdreht der geile Bock nachdem er so ein junges Flittchen angebaggert hat. Allein der Altersunterschied. :dom

Wir liefen dann weiter und trafen auf eine ältere Hündin. Zuerst nur kurz aneinander vorbei weil sie mir entgegen kamen. Da baggerte Luke aber ganz gewaltig. Wir liefen weiter und auf dem Rückweg holte ich sie wieder ein. Da erfuhr ich dann, dass die schon 12 Jahre alt ist. :breit

Menschlich gesprochen hat mein Ende Vierzigjähriger gestern zuerst eine Mittzwanzigjährige und danach eine 100 jährige angemacht. Also pfui. :dom

Lustig war auch, dass sich im weiteren Gespräch herausstellte, dass zumindest eine der beiden Damen den Jach schon kennt seit er ein Welpe ist (nicht einmal ich kenne ihn so lange) und sich erst letztens gefragt hat wie alt er wohl ist. Sie meinte dann zu Jack, das ist der welcher immer Autos hinterhergerannt ist wenn ein Hund daraus gebellt hat. Na das sind ja Storys von denen weiß ich gar nichts. Wobei er auf solche Autos schon immer sehr stark reagiert hat.
Ich muss dazu sagen. Alles in allem liefen wir ungefahr 22 Meter miteinander. Da wunder ich mich ja selbst immer wieviel Informationen man auf solchen Kurzstrecken austauschen kann. :pfeif
28.08.14, 22:17:04

Gini

geändert von: Gini - 05.11.15, 19:28:07

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01.09.14, 09:27:35

Crime

Oh Gott ich seh grad im letzten Beitrag hab ich wenigstens 1x Jach geschrieben statt Jack. Geht euch das auch so? Ich hab den Text eben nicht einmal gelesen sondern nur runtergescrollt aber der Fehler sprang mir in Großbuchstaben ins Auge.

Gini dann hier wieder was zum miterleben.

Samstag Nacht wars mal wieder soweit. Ich musste mich über einen anderen Hundehalter wirklich aufregen.

Von vorne.

Vor ca. 3,5-4 Jahren zog hier ins Viertel ein kleines plüschiges Knuddeltier ein. So ein süßes etwas hat die Welt noch nicht gesehen. Luke und der kleine hatten einige tolle Spieleinheiten miteinander. Luke war damals noch gesund und zu Welpen war er einfach der beste "Alt"hund aller Zeiten.
Bei mir hätte der kleine Knut geheißen, er sah wirklich aus wie die Zuckerversion eines Plüsch-Eisbären. Genannt wurde er Hachiko. Natürlich ist es auch ein Akita.
Aus dem kleinen Flauschball wurde ein sehr stattlicher Rüde. Den Besitzern gehört ein Nobelrestaurant ein paar Meter von unserem Zuhause weg. Wenn sie geschlossen haben halten sich Hachiko und der später dazu gekommene Akita öfter Mal im Restaurant auf. Dieses Restaurant hat 2 große Schaufensterscheiben zur Fußgängerzone. Eines Tages lief ich mit Luke durch eben diese, da hörte ich es im Restaurant scheppern und sah die beiden mit voll Karacho durchs Restaurant direkt auf uns zuschießen. Sie rissen einen Tisch um und rannten in vollem Lauf gegen die Scheibe so das ich mir sicher war diese würde nicht halten. Die beiden tickten da drin völlig aus.
Meine Schwester erzählte mir inzwischen, dass die beiden öfter am Fenster sitzen und alles niedermachen was draussen vorbeikommt. Vor allem andere Hunde und Kinder.


Nun Samstag Abend ging ich recht spät auf die letzte Runde. Es war nach Mitternacht. Der Park ist ja generell unbeleuchtet allerdings im Anfangsbereich ist noch ein wenig Licht von der Straßenbeleuchtung. Die war allerdings zu der Zeit auch schon aus. Normalerweise geh ich ja komplett rein es ist mir also eigentlich egal. Luke strullerte allerdings fast direkt am Eingang an einen alten Mühlstein. So wie erklär ich das jetzt. Ich und Luke wir kommen als von unten. Nach links geht es in den Park, nach rechts gehts über einen Zebrastreifen in die Stadt. Nach oben macht der Gehweg einen Bogen und läuft dann mit der Straße im Bogen um den Park. Wenn man von oben kommt ist der Gehweg zuerst durch eine hohe Hecke getrennt und dann durch solche Metallketten wo Kinder gerne drüber springen welche aber eigentlich dazu dienen das die Leute nicht übers Gras laufen sondern den gekiesten Weg nutzen.

Luke stand also da und strullerte gegen den Stein, da kommt eben besagter Akita hinter der Ecke vor. Herrchen noch verdeckt. Ich seh Akita, Akita sieht Luke und prescht los. Sein Herrchen hatte keine Chance ihn festzuhalten. Der Akita lässt sich auch von den Metallketten nicht ernsthaft aufhalten und hängt schon am Luke dran. Ich dem erstmal ein paar Mal meine Knie in die Seite gedonnert woraufhin er erstmal zurück wich, allerdings griff er wieder und wieder an. Das Herrchen völlig überfordert versuchte zwar ihn zu packen zu bekommen, schaffte es sogar mal aber der Akita riss sich einfach los und ging wieder und wieder auf Luke drauf. Ich hab immer wieder versucht mit dazwischen zu stellen allerdings war das durch die Enge der Stelle gar nicht so einfach. Außerdem war es wie gesagt komplett dunkel. Den Akita sah ich nur einen weißen Fleck und hätte nicht mal darauf wetten wollen wo vorne und wo hinten ist und Luke war auch nur ein dunkler Schatten in der Richtung in welche die Leine zeigte. Ich muss sagen einem Akita entgegen zu treten den man kaum erkennt ist keine Erfahrung die ich unbedingt hätte machen müssen. Bei den ersten Angriffen wie gesagt bekam er auch nur ein paar mit dem Knie in die Seite, hätte das Herrchen allerdings den nächsten Angriff nicht abbrechen können, ich hatte mich schon so hingestellt das ich richtig hätte zutreten können.

Der Mann hat sich dann ungefähr 20x entschuldigt. Ich bin erstmal ein paar Schritte weg hab Luke abgetastet, sein Herzschlag war merkwürdigerweise ganz ruhig und normal, und ihn dann im Licht meiner Taschenlampe einer Erstkontrolle unterzogen. Er wirkte ganz relaxt, nicht gestresst oder so, genoss die Streicheleinheiten und als ich aufhörte ging er einfach wieder zum geschäftlichen Teil über. Ich war wirklich erstaunt. Zuhause hab ich ihn dann nochmal abgesucht, ich dachte dann er wäre plötzlich sehr sehr anhänglich während ich mich Bettfertig machte aber als ich dann die Zimmertür öffnete um ihn ins Zimmer zu lassen sprang er nur ins Bett und legte sich lang hin. Er war einfach müde und wollte pennen.

Ich gestehe, beim 1. Angriff hätte ich vehementer sein müssen. Aber das Herrchen hatte ihn noch ein paar Meter in der Hand bevor er sich komplett losriss und ich dachte die Metallkette im Kombination mit seinem Herrchen würde den Akita deutlich länger aufhalten und dann war ich auch überrascht wie frontal der wirklich drauf ist. Aber wäre ich da vehementer gewesen wie schon bei einigen anderen Vorfällen mit anderen Hunden wäre es gar nie soweit gekommen. Ich hatte einfach Schiss weil ich noch genau wusste wie der damals im Laden ausgerastet ist als ich gesehen habe wie groß der werden kann und was der für ein Gebiss und eine Kraft hat.
01.09.14, 19:59:10

Annett

Das sind Begegnungen die kein Hundehalter braucht....

Da koennte ich immer explodieren.
02.09.14, 11:04:30

Kröte

Oh wie ich solche Begegnungen hasse. Habe hier leider auch so einige Kandidaten und bin nun ernsthaft am überlegen, ob ich mit Pfefferspray weiterkomme. Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrung.
03.09.14, 08:30:40

Crime

Bei Pfefferspray und solchen Situationen hätte ich ehrlich gesagt Angst damit meinen eigenen Hund zu erwischen. Oder denkst du, du würdest dann noch darauf achten wie arg der Wind geht und aus welcher Richtung er kommt?
Und ob man das dann überhaupt schnell genug in der Hand hat, Hunde sind bei solchen Angriffen ja keine Trödler.

Mich ärgert nur, dass es wieder an der Leine war und wieder in dem Park. Mal sehn ob uns das wieder zurückwirft mit dem Leinentraining (wobei unsere Fortschritte sowieso eher mau sind). Montag wäre ich mal wieder beinahe der Versuchung eines Handy erlegen, hab mich beraten lassen und dank der "optimalen" Beratung bin ich handyfrei geblieben. Danach bin ich einfach mal von dort wo ich war nach oben durch die Stadt in den Wald, den Weg bin ich wirklich noch nie gelaufen. Tatsächlich landete ich zuerst in einer Sackgasse/auf einem privat Gelände, musste ein Stück zurück und einen Hang runter in einen Hohlweg der unterhalb der Grundstücke verlief. Ich wusste irgendwie gar nicht so genau wo ich mich befinde. War dann echt lustig für mich als ich rauskam wo ich schlussendlich rauskam. Ich schlug noch einen größeren Bogen und wir liefen dann durch unsere bekannte Schlucht wieder nach unten in die Stadt. Am Ausgang der Schluch, darauf wollte ich eigentlich hin, stand dann prompt ein Hündchen. Zuerst hielten wir natürlich Abstand aber sie liefen in die selbe Richtung wie wir. Mir fiel dann auf, dass der noch nicht allzu alt sein kann und ich fragte und tatsache er ist 10-11 Wochen alt. Der kleine wirkte ganz aufgeweckt und Luke ganz entspannt und so haben wir die beiden, trotz Leine, zusammen gelassen. War total lustig der kleine war zuerst total mutig und aufgeweckt und nach einer Weile bekam er doch plötzlich schiss. Die Frau fragte dann ob wir so nett wären zu warten bis er von sich aus wieder etwas neugieriger wird weil sie nicht möchte das er Situationen mit Hund im negativen verlässt. Wir blieben also brav stehen und nach ein paar Sekunden nahm er auch wieder Kontakt mit Luke auf und wir konnten uns verabschieden. Auch im Wald vorher, genauer auf dem Waldspielplatz, hatten wir einen Hundekontakt allerdings ging ich da in einem Halbbogen drum herum. Obwohl der andere bisschen Terz machte (allerdings nichts heftiges) blieb Luke ruhig. Er scheint also erstmal keinen Schaden davon getragen zu haben.
04.09.14, 08:36:56

Crime

Und er hats immer noch drauf.

Der olle Kerl. :breit

Ich hatte ja letztens geschrieben, dass wir eine ältere Hundeoma getroffen haben. Zuerst kamen sie uns entgegen der Kontakt war also nur kurz und dann als ich meine Runde beendet hatte holte ich sie ein. Beim 2. Kontakt trug sie einen Ball und so war auch dieser Recht kurz.
Beide Male war die Hundeoma so gar nicht amüsiert über Lukes Anwesenheit.

Gestern trafen wir sie wieder. Sie trug wieder einen Ball, war wieder unamüsiert. Den Ball hat das eine Frauchen ihr dann aber weg genommen. Luke kam ihr zu nahe, sie kräuselte die Nase, er kam nochmal zu nahe also schnappte sie in die Luft. Genau da fing dann Lukes "therapie" an.
Wir hatten die selbe Richtung liefen also zusammen weiter. Man redet und plaudert miteinander, die üblichen Fragen werden ausgetauscht.
Irgendwann dann die Info, dass die Hündin schon immer Einzelgängerin war und im Alter ist das auch nicht gerade besser geworden. Sie lobten Luke dafür, dass er ihre Signale so schnell erkannt hat. Wir liefen vielleicht 100m zusammen dann wollte jeder in seine Richtung und plötzlich passierte für die Frauchen was unerwartetes. Ihre Hündin nahm plötzlich Kontakt zu Luke auf. Dieser tat zu Anfang völlig unbeteiligt so als interessiere ihn das gar nicht und hat sich einfach weiter mit was anderem beschäftigt. Das ist so ein Schlingel. In maximal 2 Minuten hatte er sie so weit, dass sie sogar ein 10 Schritte Verfolgungsspiel zusammen spielten. Unfassbar dieser Kerl. :D
Wir haben uns dann trotzdem getrennt. Für sie mit 12 Jahren wäre die Runde sonst zu groß geworden (wobei ich fast behaupte es war eher das eine Frauchen was nicht weiter konnte) und für Luke wäre sie zu kurz gewesen hätte ich mit ihnen umgedreht.

Wir liefen noch ein Stück weiter und drehten dann auch um. Auf dem Rückweg trafen wir Sam und Sparky. Zwei meiner absoluten Hundewiesenlieblinge. Sparky hab ich zuerst fast nicht erkannt. Dachte schon das wäre sein Nachfolger aber nein, er war nur geschoren worden. Der Hammer wie anders dann manche Hunde aussehen.
Kurz zu Luke und Sparky . Sparky, ein Terriermix, stellt sich als mit seinen Vorderpfoten auf Luke drauf. Das macht er seit die beiden sich das erste Mal getroffen haben. Dann schauen sich die beiden schwanzwedelnd und Nase an Nase an. Sparky macht das wohl nur bei Luke, sein Frauchen fand das als früher gar nicht lustig weil sie angst hatte er macht das dann auch bei anderen. Luke wiederum lässt nur Sparky so an sich hochklettern. Keinen anderen. Zumindest bisher. Wir haben sie sehr lange nicht gesehen, zu lange. Sparky wollte also wieder an Luke hoch, aber Luke wollte das nicht mehr. Ich fands wirklich sehr sehr schade weil das doch IHR Ding war.

Aber so ist das eben.

Kurz vor dem Parkplatz trafen wir noch Pepper und so drehte ich noch eine kleine Runde mit Pepper und Frauchen. Pepper ist momentan eine von zwei Hunden mit denen Luke richtig mitrennt. Zumindest von denen die er erst kennt seit er Epi hat. Er behandelt Hunde die er noch von vorher kennt ganz anderst als die anderen. Leider kommen davon so gut wie gar keine mehr auf die Wiese.

Deshalb, es war wirklich eine tolle Runde aber, im Vergleich zu früher ist die Wiese wie ausgestorben. 4 Gruppen mit insgesamt 5 Hunden da hatte man vor 3-4 Jahren echt Pech wenn nur so wenige unterwegs waren.
12.09.14, 23:53:21

Lebendfutter

Oh, dein Luke ist ja ein wirklich toller Frauen-Held! ^^ Ein Hund der weiß, wie er die Lady's um den kleinen Finger wikeln kann. *g*

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Ja... xX ...manche Hundehalter sind wirklich... *argh* ...da versteht man dann auch wieder warum Hunde überall so negativ gesehen werden... *seufz*

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Und Leonberger-Welpen? *wah* ..wie süß! .. ^^ Aber in jung sind die wirklcih noch etwas aktiver unterwegs. ^^
Hier ist das selbe mit einem Bernhardiner. - Die kenne ich sonst auch nur total 'lahm' .. Aber der eine hier ist im Verhältnis richtig sportlich und aktiv. :]
~§~
 
 
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